Wasserversorgung -- Brunnenbau

Schon seit einiger Zeit wurde an uns die Bitte herangetragen, beim Brunnenbau zu helfen. In mehreren Dörfern des Departmenets Imasgo fehlte es an erreichbarem sauberen Trinkwasser. Beim Delegationsbesuch im Februar 2019 wurden zwei Beispiele gezeigt: in Koulkandé mussten die Menschen 7 Kilometer laufen bis zum nächsten Tiefbrunnen, in Rana waren es vier Kilometer. Besonders Frauen und Kinder sind für das Wasser holen zuständig - sie sind manchmal den ganzen Tag nur mit dieser Aufgabe beschäftigt.

In Koulkandé war es eine Frauengruppe unter der Führung von Anne Kientéra, die alle Hebel in Bewegung setzte, um eine Lösung zu finden. Nach einem Gespräch mit der erfahrenen Bauingenieurin Soeur Eva Dayamba war schnell klar, dass ein einzelner Tiefbrunnen sehr teuer sein wird. Werden die großen Maschinen bewegt, ist es günstiger gleich mehrere Brunnen zu bauen. Nach der Rückkehr nach Deutschland warb unser Verein verstärkt für Unterstützung bei der Finanzierung. Wir hatten Glück: Willi Jäger (Fa Möbel Jäger) war bereit, die Finanzierung von drei Brunnen zu übernehmen!

Mit weiteren Spendern konnten wir den Bau von vier Brunnen zusagen. Im Januar 2020 war es dann soweit: das Projekt konnte starten. Das Gelände in Imasgo ist schwierig - so musste teilweise bis zu 100m gebohrt werden.

 

Keine einfache Aufgabe in schwierigem Terrain.

Mit großen Maschinen rückte das Unternehmen an. Mehrmals musste neu angesetzt werden.

Die Bohrung ist geschafft.

Hier in Koulkandé Mitte März 2020 nach 56m und der Wasserdruck ist sehr gut.

Ganz in der Nähe der Schule

Der Brunnen liegt zwischen der Schule und den Bauernhöfen.

Die Frauenaktivistin

Anne Kientéra war die Initiatorin in Koulkandé. Als die Bohrung geschafft war sahen wir eine begeisterte Frau und zahlreiche Dorbewohner kamen, um uns Geschenke zu übergeben.

Im April 2020

sind alle vier Brunnen fast fertig: das Hinweisschild wird angebracht.

Jetzt wird gepumpt

Unser Repräsentant Camille testet die Pumpe am neuen Brunnen in Rana.